• Update fürs Rathaus - Um- und Anbau in Leiden von Office Winhov



    18.03.2024
    Die Geschichte des Rathauses von Leiden reicht bis ins 14. Jahrhundert. Seine heutige Gestalt allerdings geht im Wesentlichen auf einen Brand im Jahr 1929 zurück. Damals sollen die Temperaturen auf minus 14 Grad gefallen sein, weshalb die Rathausangestellten die Kohleöfen über Nacht brennen gelassen und ein verheerendes Feuer ausgelöst hatten. Alleine die Renaissance-Fassade von 1595 an der Breestraat konnte wiederaufgebaut werden. Dahinter errichtete man ab 1935 ein modernes Gebäude nach Entwürfen des Architekten Cornelis Blaauw, mit einem Tragwerk aus Stahlbeton und Fassaden aus Backstein. So hat das Rathaus heute zwei Gesichter: die Renaissance-Fassade und eine wuchtig neoklassizistische Backsteinfassade zum rückseitigen Flussufer und zum Fischmarkt. Im Inneren hatte Blaauw das Rathaus als ein zusammenhängendes Ganzes um zwei Höfe entworfen. Die Innenräume bieten eine überraschende Pracht: Fußböden und Wandverkleidungen aus Marmor, Stuckdecken, Parkettböden, holzgetäfelte Wände und Decken mit allerlei Intarsien, darunter sogar Werke von M.C. Escher. Nach Jahren der intensiven Nutzung und mehreren Umbauten stand eine Renovierung des Gebäudes an. Den 2017 ausgeschriebenen...
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  • Minimalinvasiv in der Siza-Halle - Umnutzung auf dem Vitra Campus in Weil am Rhein



    18.03.2024
    Es ist ein passender Ort für den neuen Architektur-Studiengang der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) mit Sitz in Lörrach: Gelehrt wird in der von Álvaro Siza entworfenen Fabrikhalle auf dem Vitra Campus in Weil am Rhein. Dafür entstand in einem abgetrennten Teil der Halle eine zweigeschossige Holzkonstruktion, die neue Räume bereitstellt. Konzipiert und umgesetzt wurde das Umnutzungsprojekt vom Architekten Florian Stroh und seinem 2022 gegründeten studio ne (Basel) sowie dem Bauherrenvertreter Christian Germadnik in enger Absprache mit Vitra, der DHBW und dem Büro von Álvaro Siza. Mit zahlreichen Bauten international bekannter Architekt*innen und Büros – darunter Tadao Ando, Frank Gehry, Nicholas Grimshaw, Zaha Hadid, SANAA und seit Kurzem Kazuo Shinohara – bietet der Vitra Campus den Studierenden einen ausgezeichneten Anschauungsunterricht. Schon länger beherbergt das Firmenareal auch externe öffentliche Nutzungen, im Norden finden sich Vitra Design Museum und VitraHaus, im südlichen Bereich das Schaudepot. Die von Siza geplante, 1994 errichtete Halle zählt mit einer Nutzfläche von 11.600 Quadratmetern zu den größten Bauten auf dem Gelände des Schweizer Möbelherstellers...
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  • Unter einem Dach - Ferienhaus in Skagen von PAX architects



    18.03.2024
    Das Seebad Skagen liegt ganz im Norden der dänischen Halbinsel Jütland, wo Nord- und Ostsee aufeinander treffen. Nicht zuletzt aufgrund des besonderen Lichts ist die Gegend Standort zahlreicher Sommerhäuser. Zweihundert Meter vom Nordseestrand entfernt hat Mathias Brockdorff, einer der drei Partner von PAX architects aus Aarhus ein weiteres, 300 Quadratmeter Nutzfläche umfassendes Exemplar für sich und seine Familie geplant. Ein in der Gegend durchaus übliches Reetdach und eine schwarz gestrichene Holzschalung charakterisieren das Äußere des Baukörpers. Die dunklen Flächen seien eine Hommage an die „Schwarze Periode“ des Ortes im 19. Jahrhundert, so heißt es aus dem Büro. Damals sei verkohltes Holz von Schiffwracks zum Hausbau genutzt worden. Eine vollständig verglaste Stirnseite, Öffnungen im Dach und raumhohe Fenster an den Längsseiten belichten das tiefe Volumen. Breite Rahmen aus Eichenholz begrenzen und strukturieren die verglasten Flächen. Ein zusätzlich durchlaufendes Fensterband hebt das Dach optisch von den Außenwänden ab. Eine Wohnküche bildet das Zentrum im Inneren. Sie reicht bis unter das Satteldach und nimmt über die Hälfte der Grundfläche ein. Ein weiß gestrichener,...
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  • Büro- und Wohncampus - MVRDV planen am Berliner Ostbahnhof



    18.03.2024
    Für das westliche Ende des Mediaspreegeländes in Berlin-Friedrichshain, zwischen Jannowitzbrücke und Ostbahnhof, wird derzeit ein weiterer Baustein geschaffen. Auf dem 15.000 Quadratmeter großen Grundstück an den Stadtbahnbögen soll nach einem Entwurf von MVRDV der LXK-Campus mit rund 61.200 Quadratmeter Büro- und Wohnfläche entstehen. Auftraggeber ist ein Zusammenschluss der Investorengruppen Tishman Speyer, RB Real Berlin und CESA Group. Die Fertigstellung ist für die zweite Jahreshälfte 2026 vorgesehen. Die Projektkosten werden nicht kommuniziert. Bis in die 1990er stand auf dem ehemaligen Gelände der Julius Pintsch AG ein Konglomerat aus Altbauten und Nachkriegsmoderne. Lange fehlte es an konkreten Plänen für die Fläche zwischen Andreas-, Krautstraße und Lange Straße. 2019 beschloss das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, sie als Schul- und Sportstandort zu erwerben, um den wachsenden Infrastrukturbedarf zu decken. Doch es kam anders, nicht zuletzt aus Kostengründen. Der LXK-Campus wird neuer Nachbar des kürzlich sanierten Julius-Pintsch-Gebäudes. Zwei L-förmige Volumen stehen sich diametral gegenüber und bilden einen städtischen Hof. Rund 140 Wohnungen, von Studios bis zu...
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